FUCHS IM BAU
Der Titel dieses wunderbaren Films kommt leichtfüßig und doppeldeutig daher. Im Bau - da sind die
Weggesperrten, die Verurteilten, die, die nicht mehr dazu gehören. Aus den Augen - aus dem Sinn.
Aber sie sind noch da. Wir haben sie nur weggesperrt. Auch jugendliche Straftäter kommen in den Bau.
FUCHS IM BAU nimmt uns mit hinter die Tore, zu jugendlichen
Straftätern und den Menschen die sich um sie kümmern. Eine sehr
eigenwillige, erfahrene und warmherzige Lehrerin und ihr neuer
Kollege, der zwar warmherzig aber noch etwas unerfahren ist,
stehen im Zentrum des Films. FUCHS, der neue Lehrer, muss noch
viel lernen: Von der Gefängnisleitung, von der Kollegin und nicht
zuletzt von Jugendlichen, die nichts zu verlieren haben. Und
außerdem trägt er noch die Belastungen aus seinem eigenen Leben
mit in den Beruf. Vor ihm liegen Aufgaben, die gemeistert werden
wollen.
FUCHS IM BAU ist auch ein Beispiel dafür, dass gute Spielfilme wie
Dokumentarfilme wirken. Für seine Qualitäten wurde FUCHS IM BAU
vielfach ausgezeichnet, unter anderem beim Max Ophüls Festival
2021 für Regie und Drehbuch. Den Drehbuchpreis gewann der Film
auch beim süddeutschen Fünf-Seen-Filmfestival. Ergänzt wird dieser
Reigen durch den Deutschen Schauspielpreis 2021 für Maria
Hofstätter.